Olympiade der Köche
Die Wettbewerbsmannschaft der Meistervereinigung um Teamchef Alexander Munz erkochte sich im Wettbewerb der Regionalmannschaften eine tolle Bronze-Medaille. Der Olympiasieg der Nationalmannschaften ging nach Schweden.
Die besten Köche der Welt, von allen Kontinenten der Welt angereist, haben sich zur Olympiade der Köche in Erfurt versammelt. Monatelang wurde für diese Leistungsschau trainiert. Der Trend bei der Olympiade war, anders als vor vier Jahren, dass die molekulare Küche nur noch in Einzelkomponenten zu finden war.
Im Mittelpunkt stand die gesunde Küche, ausgewogen, proteinhaltig und mit etwas mehr Gemüse. Vor allem authentisch musste es schmecken und die Komponenten auf dem Teller sollten von weich, knusprig bis schaumig reichen. Aber es sollte nicht nur der Gaumen verwöhnt werden, auch ein Augenschmaus sollte angerichtet werden.
Während der ganzen Olympiade konnten sich die Besucher von den Nationalmannschaften verwöhnen lassen. Neben den Meisterköchen bekommt auch der Nachwuchs eine Chance. Auszubildende, die zwischen 18 und 24 Jahre alt sind, können sich dem direkten internationalen Vergleich stellen. Unabhängig von den Nationalmannschaften können sich auch Regionalmannschaften zur Teilnahme melden und werden mit dem IKA-Cup ausgezeichnet. Für die Meistervereinigung Gastronom waren am Start: Teamchef Alexander Munz, Restaurant Waldhorn in Däfern, Andreas Kottmann, Gasthof Restaurant Hirsch in Bad Ditzenbach-Gosbach, Oliver Seitz, Hotel Adler in Nagold, Alexander Dinter, Hotel Stadt Tübingen in Tübingen und Gerhard Wahl, Landgasthof Heldenberg in Lauterstein.
Seeteufelroulade im Curry-Chaud-Froid und gegrillte Tranche vom Zander an Pimentosauce mit Thaispargel und Erbsenpüree (Gerhard Wahl, Inhaber und Küchenchef Landgasthof „Heldenberg“ in Lauterstein)
Schnitte von Ricotta und Muskatkürbis auf Mehrkornbrot mit Rote-Bete-Gelee, Wildkräutersalat, Pfefferchip, Dipp von Zitronenmelisse und mariniertem Ingwerkürbis (Oliver Seitz, Küchenchef Hotel „Adler“ in Nagold)
Wer es bei der Olympiade der Köche auf süße Leckereien abgesehen hatte, der fand bei den Pattisiers reichlich Anregung. Im Fokus vieler Besucher war die Präsentation der süßen Kunstwerke, die dermaßen kunstvoll ausgeführt wurden, dass die Besucher der Messe Inoga gerne mit großen Augen stehen blieben. Außerdem gab es 2012 einen völlig neuen Wettbewerb. Das Gemüseschnitzen vor Publikum war während der gesamten Messezeit Anziehungspunkt für Besucher. Für die Wettbewerbe der Militär- und Großverpflegungsküchen gibt es etwas andere Voraussetzungen. Die zubereiteten Speisen sollen nicht nur auf der Zunge zergehen, sondern die Soldaten oder Mitarbeiter vital halten. Unser Mitglied der Meistervereinigung Uwe Lindner holte sich mit seinem Team der Klinik Löwenstein eine Goldmedaille, eine Bronzemedaille und den Tagessieg.
Gebratenes Rotbarbenröllchen und Jakobsmuschelravioli mit weissem Tomatenschaum, Paprikaemulsion, Artischockenpüree und lauwarmem Paprika-Tomatensalat (Alexander Dinter, Küchenchef Hotel „Stadt Tübingen“ in Tübingen)
„Der Würfel“ – Törtchen vom Granny Smith (Creme – pochiert – Marsh Mallow) mit Goldparmäne, Apfelgefrorenem und Krustenpraline an Calvadossabayon (Andreas Kottmann, Inhaber und Küchenchef Gasthof „Hirsch“ in Bad Ditzenbach-Gosbach)
Spannend ist auch der Wareneinsatz bei einer derartigen Veranstaltung. Für die Wettbewerbe wurden 20.000 Eier, 1.000 kg Fleisch, 1.200 kg Fisch, 700 kg Kartoffeln, 4.600 kg Gemüse, 2.500 l Sahne, 140 kg Zucker, 100 kg Salz und 80 kg Gewürze verwendet. Ziemlich beeindruckend. Wir wünschen unserem Wettbewerbsteam und dem Teamleiter Alexander Munz auch in Zukunft viel Erfolg.